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Sonnenwenden sind seit antiker und vermutlich schon vorgeschichtler Zeit wichtige Markierungspunkte im Jahreslauf und oftmals Anlässe für kultische Feste. Heute um 13:04 Uhr MEZ war in diesem Jahr bei uns die Wintersonnenwende: Auf den kürzesten Tag ("Thomastag") folgt heute die längste Nacht ("Thomasnacht"). Ab Morgen werden die Tage wieder länger, von Tag zu Tag ein halbes Jahr lang bis zur Sommersonnenwende. Dazwischen liegt die Frühjahrstagundnachtgleiche. Zur vorchristlichen Zeit fand um den Termin der Wintersonnenwende das Julfest statt, welches vom Christentum dann als Termin für das Weihnachtsfest aufgegriffen wurde. Die genauen Abläufe und Daten der heidnischen Julfeste sind historisch nicht mehr exakt nachvollziehbar, doch ist vieles im folkloristischen Weihnachtsbrauchtum insbesondere in den nordeuropäischen Ländern (Skandinavien) in die christliche Zeit hinübergerettet worden und wird vom Neopaganismus der Neuheiden wieder aufgegriffen. Durch die Einführung des julianischen Kalenders wurde das Weihnachtsfest mit dem 25.12. kurz nach der astrologischen Wintersonnenwende begangen.
Heute erlebte ich einen wunderschönen Sonnenuntergang über dem Hafen der Stadt Wilhelmshaven und dem Wasserspiegel des Jadebusens zur Ebbzeit, als ich mit unserem Hund auf dem Deich unterwegs war. War vorher der Tag noch etwas trüb und grau, solange die Sonne hoch über über der dichten Wolkenschicht stand, sank sie hernach unter die tiefliegenden Wolken und löste sie in einem Geflecht aus roten, orangen, gelben und rosigen Streifen auf, die sich schimmernd im Wasser des Meeres spiegelten, das durch leichten Wind bewegt wurde. Kurz bevor die Sonne endgültig unterging, tauchte sie den Horizont in glutrotes Licht, das sich als ein breiter Streifen über die Meeresbucht legte und die norddeutsche Landschaft in ein zauberhaftes Licht tauchte. Diese Eindrücke gaben einen schönen Winteranfang ab und auch wenn in unseren Breiten an der Norseeküste der Schnee zu Weihnachten meist auf sich warten lässt und nichtmals Frost zu vermelden war, war dies allein durch seinen herrlichen Abschluss ein schöner letzter Herbsttag zu Beginn des neuen Winters. Nach einigen Traditionen kommen jetzt die "zwölf Rauhnächte". Die verbreitetsten Überlieferungen sehen die "Rauhnächte" aber zwischen dem 24.12. und dem 6.1. vor.
LG, Michael
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