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Original von Michael
...Ab morgen am Aschermittwoch ist dann für die Meisten die Pflege des eigenen Katers und ev. die eine oder andere Neubesinnung in der so genannten "Fastenzeit" angesagt.
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Original von Michael
Die evangelischen Theologen, die dazu beitrugen, den Karfreitag als einen der höchsten Festtage der Christenheit hervorzuheben, meinten damit die Selbstopferung des Gottessohnes Jesus Christus als eigentliche Erlösungstat, die die Gnade Gottes bewiese, da er seinen Sohn durch Menschen für die Menschen und deren Sünden sterben ließ. Damit hätte Gott durch die Opfertat seines Sohnes die Gnade für alle Menschen bzw. zumindest die gläubigen Christen erwirkt, die darauf vertrauen dürften. Diese Erlösungstat wirkt sich dann in die erlösende Auferstehung Jesu aus, ist aber die Voraussetzung dafür. Diese Auferstehung, so das Versprechen, werde am Ende der Zeiten auch den Gläubigen zuteil. Die eher katholisch geprägten Christen betonen in der von ihnen "Heilige Woche" genannten Zeit, die nicht nur die Kartage mit insbesondere Gründdonnerstag, Karfreitag und Karsamstag, sondern auch Ostersonntag und Ostermontag mit einschließt, eher den Auferstehungsaspekt selbst, die so genannte Überwindung des Todes. Sie verstehen den Karfreitag nur aus dem Auferstehungsmysterium und weniger aus dem Opfermysterium. Wäre Jesus einfach nur hingerichtet, als Gottessohn geopfert und nicht aus ihrem Verständnis wieder auferweckt worden, hätte der Karfreitag als der Todestag und das Fanal kaum zum Ausgangspunkt der Gründung einer Auferstehungsreligion getaugt.
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Original von Michael
In der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai sollen nach alter Überlieferung im Harz die Hexen auf ihren Besen zum Brocken gereist sein, um an der "Walpurgisnacht" teilzunehmen. Obwohl die katholische Kalenderheilige Walburga ihren Ehrentag am 1. Mai hatte - die Benediktinernonne galt als Nothelferin gegen Sturm und Pest - war in alter Zeit die heidnische "Walpurgisnacht" ein Mondfest in der Nacht des ersten Vollmondes zwischen der Frühjahrstagundnachtgleiche und der Sommersonnenwende. Dieser Maimond bzw. der erste Mai, um den herum im heidnischen Altertum der Zeitpunkt für Frühlingsfeste war, war sowohl den Römern als insbesondere den Kelten heilig. In Rom wurden die Floralien, ein Fest zu Ehren der Vegetationsgöttin Flora, gefeiert. Bei den Kelten feierte man Beltane, ein Frühlingsfest, an dem einem die Geistwesen der Anderswelt sehr nahe kommen konnten, weil die unsichtbaren Tore sich öffneten. In christlicher Zeit sind zahllose heidnische Riten als Bräuche überliefert worden: Maibäume, Maifeuer, Maisingen und Tanz in den Mai sind bekannt. In modernen Zeiten kam in vielen Ländern der Tag der Arbeit, als der Kampftag der Arbeiterbewegung hinzu, der in vielen Ländern gesetzlicher Feiertag geworden ist.
LG, Michael![]()
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Original von Michael in Beitrag über Halloween und Walpurgisnacht
Die nächste Gelegenheit für die Anderswelt, den Kontakt zu den Hiesigen zu suchen, war nach den keltischen Vorstellungen die Zeit des Beltane-Festes (Beltaine) ein halbes Jahr später im Frühjahr. In der Nacht vom 30.4. auf den 1.5. begingen die Kelten den Beginn des Sommerhalbjahres. Im hiesigen Kulturkreis hat sich aus heidnischer Zeit die Walpurgisnacht erhalten. Es handelte sich um ein Mondfest und zwar zum Zeitpunkt des ersten Vollmondes zwischen der Frühjahrestagundnachtgleiche und der Sommersonnenwende. Das während der christlichen Zeit verteufelte und mit Hexenumtrieben in Zusammenhang gebrachte Fest erhielt seinen Namen von der mittelalterlichen heiligen Äbtissen Walpurga, die um 870 am 1.5. heilig gesprochen worden sein soll. In der Neuzeit standen die traditionellen Bräuche Pate für allerlei Maifeste.
Diese alten und neuen kultischen Feste im Jahreskreis hatten hohe soziale und auch persönliche Bedeutung, symbolisierten sie doch den gesunden Ausgleich von natürlichen und übernatürlichen Kräften und Gewalten des Mikro- und des Makrokosmos, des Individuums, der Gemeinschaft und der Natur. Solange der Mondkalender uneingeschränkt galt, wie z.B. im kirchlichen Jahreskreis auch noch für das sich jedes Jahr im Datum verschiebende Osterfest und den Weißen Sonntag, waren diese Feste an einem jeweils anderen Tag des Sonnenjahres. Als das Sonnenjahr mit seinen 365 Tagen endgültig maßgeblich wurde, erfolgten Festlegungen auf ein bestimmtes Datum, eben z.B, die Nächte vom 31.10. auf den 1.11. und den 30.4. auf den 1.5., unabhängig von der Mondphase.
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Original von Michael
Dieses Ereignis der leiblichen Himmelfahrt Jesu, das im Evangelium wiedergegeben wird, berichtet nicht nur von der Erhöhung und der Throneinsetzung Christi zur Rechten des Vaters, sondern auch von seiner Entrückung, von seinem Abschied und die Jünger blieben nach anfänglichem Staunen und ehrfürchtigem Schauer trotz des Versprechens Jesu, den heiligen Geist zu senden, schließlich vereinsamt und verzagt ohne Führer auf Erden zurück. Das habe nach der Apostelgeschichte dazu geführt, dass die Jünger sich mit Maria in den Abendmalssaal zurückzogen, ja einschlossen, um während der neun Tage bis zum Ausgießen des Heiligen Geistes am 10 Tag, dem Pfingstereignis, um diesen Heiligen Geist zu beten. In den katholischen Kirchen wird dieser nach Christi Himmelfahrt beginnende Zeitraum der "Pfingstnovene" begangen, um in bestimmten Gebeten göttliche Gnadenerweise herabzuflehen.
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Original von Michael
Gibt es einen spirituellen Nutzen aus den Hintergründen dieses christlich gedeuteten Pfingstereignisses? Ich meine, es gibt auch hier einige allgemeingültige Wahrheiten, die sich von den Fesseln bestimmter religiöser Auslegungen befreien können. Zunächst ist es häufig so, dass eine spirituell besonders begnadete Gestalt mit hoher Ausstrahlungskraft Menschen polarisiert und dann eine eigene Anhängerschaft begeistert, die sich sehr an diese Person hält, ja in großer Gefahr ist, einen Personenkult zu erschaffen. Geht dieser Guru, dieser Führer, Lehrer, Prediger, Heiliger den Weg allen Irdischen und stirbt, verlässt diese Welt, brechen meistens neben Trauer und Schock in Folge davon auch Verwirrung, Verzagen und bald auch Streit unter den Anhängern aus. Im Inneren kann eine Hoffnungslosigkeit und ein Verlassenheitsgefühl gespürt werden. Man sucht in den Schriften und möchte sich unter Gleichgesinnten aussprechen und sich gegenseitig bestärken. Gleichzeitig werden die vielen Unterschiede jedes Einzelnen, die Persönlichkeiten wieder spürbar, die vielleicht hinter der Verehrung des geliebten Führers zurück getreten waren. Es kommt zu Missverständnissen, Missgunst, ja Streit. Kämpfe um die rechte Auslegung und um die Nachfolge in diesen messianischen Organisationen können die menschlich-soziale Folge sein.
Nun kommt es darauf an, ob und wenn ja, welchen Befreiungs- und Erleuchtungsgeist der hervorragende Lehrer in seinen Anhängern entzündet hat. Wes Geistes sind die Anhänger eigentlich? Haben sie das Potential, sich vom großen Vorbild und seinen Worten, die gerne wie heilige Verkündigungen aufgeschrieben werden, zu lösen? Werden sie den heiligen Geist in sich selbst entdecken und sich seiner Führung anvertrauen, als auf Erinnerungen, Schriften, Worte zu achten, die schnell zu Dogmen stilisiert werden von denen, die die Machtkämpfe der Nachfolge gewonnen haben? Wird das eigene Gewissen erwachen? Wird die eigene Sprache und Ausdrucksform gefunden werden, die wahre Freiheit und Unabhängigkeit? Wird der Mensch sich von seinen Konditionierungen lösen, um der wahre Mensch zu werden? Die Erleuchtung oder das Erwachen ist zunächst einmal ein persönliches Ereignis, das bestimmten Gesetzmäßigkeiten im äußeren Ablauf folgen kann, aber einzigartig ist. Erst danach werden die Unterschiede bedeutungslos und einsehbar. Die Wahrheit ist ein pfadloses Land und in diesem muss kein König regieren. Ein Bettler ist dort ebenso geachtet. Die Erwachten verstehen einander in jeder Sprache. Sie sind auch bereit, sich auszutauschen, aber sie haben nicht den Zwang, ihre Wahrheit zu verkünden. Sie antworten - vielleicht - auf Fragen, aber bewusst stiften sie keine Religion. Das ist immer noch die Sache derjenigen,die noch nicht soweit sind und sich und anderen Gerüste bauen wollen, die leider all zu oft zu Mauern und Gitterstäben eines Gefängnisses werden. Somit ist "Pfingsten" Chance und Warnung zugleich!
Michael
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Original von Michael
In den Juni fällt die Sommersonnenwende mit dem längsten Sonnentag und der kürzesten Nacht. Diese ist zwischen dem 20. und 22. Juni, meist jedoch am 21. Juni.
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Original von Michael
Der Sommer kann beginnen. Und dennoch: mit etwas Wehmut gedenke ich dem kommenden längsten Tag: Danach werden alle Tage wieder kürzer und alle Nächte länger. So ist das Leben, so sind die Zyklen. Immerhin: noch drei Wochen zunehmende Helligkeit! Das Licht-Glas des Juni ist also fast dreiviertelvoll und nicht halbleer!
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Original von Michael
Die lateinische Bezeichnung des Monats Juli stammt von dem römischen Kalenderreformator und Imperator Gaius Julius Caesar aus dem römischen Patriziergeschlecht der Julier (gens Iulia), der im Jahre 46 v. Chr. den "Julianischen Kalender" schaffen ließ. Vor der ersten römischen Reform 153 v. Chr., die den Jahresbeginn zwei Monate vorverlegte, war der heutige Juli der fünfte Monat und wurde "Quintilis" (der fünfte Monat von lat. "quintus") genannt. Im Jahr 44 v. Chr. wurde dieser Monat zu Ehren Caesars (*13.7.100 v. Chr; +15.3.44 v. Chr.) dann in "Julius" umbenannt wie später der ursprüngliche Monat "Sextilis" als der frühere sechste und dann achte Monat in "Augustus" nach dem ersten römischen Kaiser dem Imperator Gaius Octavianus "Augustus" (eigentlich Gaius Iulius Divi filius Caesar, *23.9.63 v. Chr; +19.8.14 n. Chr.), der nur durch Adoption von Julius Caesar ebenfalls dem Geschlecht der Julier angehörte, das in direkter Linie mit Caesars Ermordung erlosch.
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Original von Michael
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Gedicht von Rainer Maria Rilke
Herbsttag
Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren laß die Winde los.
Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
gib ihnen noch zwei südlichere Tage
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.
Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.
(Rainer Maria Rilke (* 4.12.1875, 29.12.1926, 1902, aus: Das Buch der Bilder)
Quelle Wikipedia
Heute fängt mit dem Herbst-Äquinoktium astronomisch die Jahreszeit des Herbstes auf der Nordhalbkugel an. Im Herbst kommen alle Anstrengungen des Jahres zur Reife. Nach dem fröhlichen Beginnen im Frühling, der Zeit der Aussaat und des Spriessens, der fulminanten Wachstumsphase des Sommers, in der das Leben kräftig Luft holt und alles wachsen läßt, ist nun die Zeit der Reife, der Vollendung und der Ernte, bevor sich die Natur wieder zur Ruhe begibt, das Leben scheinbar welkt und im Winter oft wie tot wirkt, in Wahrheit aber nur schlummert´und Kraft holt für ein neues Erwachen im Frühjahr. So schließt sich der Kreis der Natur und gibt dem Menschen Analogiebeispiele, die er auf seine eigenen Lebenszyklen überträgt bishin zu den spirituellen Vorstellungen über die Wiedergeburt.
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Original von Michael
Zum Karneval oder der Fastnacht gibt es ganz unterschiedliche Bräuche. In einigen alemannischen Gebieten, z.B. auch im Baseler Raum, findet verschärftes Fastnachtstreiben auch noch (und den Katholischen zum Trotz gerade) nach Aschermittwoch statt. Für die anderen Narren gilt: Nach Beginn der närrischen "fünften Jahreszeit" am 11.11. um 11:11 Uhr sind die Karnevalshöhepunkte der Donnerstag als "Altweiberfastnacht", der gestrige Rosenmontag und der heutige Faschingsdienstag. Ab morgen am Aschermittwoch ist dann für die Meisten die Pflege des eigenen Katers und ev. die eine oder andere Neubesinnung in der so genannten "Fastenzeit" angesagt.
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