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Rasches von RASHO
Wind streicht durch Föhren,
wiegt sie sanft knarrend im Wald.
Wir gehen geschwind.
Weiße Schneekälte
friert mein Herz an und schläft still
über rotem Schmerz.
Winterwind wehend
bringt mein Vergessen zurück
und schafft Erinnerung.
Blätter fallen sanft
tief in mein Herz: gelb, braun, rot,
löschen Sommerglut.
Huscht sonniger Strahl
über Waldbodenblätter.
Ein Reh springt hervor!
Der Kiesel im Bach -
Glitzern im schimmernden Licht:
das Mädchenlachen.
Mondaufgang zur Nacht
gießt Silberlicht über uns,
spiegelt sich imTeich.
Im Schilf knistert es.
Ein Boot gleitet im Wasser,
Wellen hinter sich.
Aus Gartenbrunnen
füllt sich plätschernd der Teich auf
in lauter Stille.
Die Wolken decken
Mond und Augen zu zum Schlaf.
Wird er noch kommen?
Ein Zeitschatten fällt
langsam durchs Fenster auf mich.
Blind fühle ich noch.
Augenweide: Da!
Lautes Sehen der Glocken:
Alles aus Bronze.
Klang bricht im Tal.
Töne schreien übern Berg.
Dann Stille in mir.
Hoch schaue ich noch,
tief fallende Angst bergab,
ahnend, was nicht kommt.
Spaltet ein Stück Holz, und ich bin da. Hebt einen Stein auf, und ihr findet mich dort. (apokryph. Evangelium nach Thomas)
Wintermorgen im hessischen Bergland
Sonnenmilchschein
durch Tannengeäst
und Schnee fällt herab.
Spaltet ein Stück Holz, und ich bin da. Hebt einen Stein auf, und ihr findet mich dort. (apokryph. Evangelium nach Thomas)
Herzklopfen
Im Wind schwer atmend
mit Herzklopfen mühsam
den Schneehang hinauf.
Spaltet ein Stück Holz, und ich bin da. Hebt einen Stein auf, und ihr findet mich dort. (apokryph. Evangelium nach Thomas)
Enges Loch
"Kein Platz in der Höhle!"
ruft unerbittlich der Zwerg
in meinem Delir.
Spaltet ein Stück Holz, und ich bin da. Hebt einen Stein auf, und ihr findet mich dort. (apokryph. Evangelium nach Thomas)
Steamworks
Knackend, zischend spuckt
in die Tasse der alte
Automat Kaffee.
Spaltet ein Stück Holz, und ich bin da. Hebt einen Stein auf, und ihr findet mich dort. (apokryph. Evangelium nach Thomas)
Bedeckt
Ein Leichentuch
aus Schneekristallen bedeckt
hauchzart ein Blatt.
Spaltet ein Stück Holz, und ich bin da. Hebt einen Stein auf, und ihr findet mich dort. (apokryph. Evangelium nach Thomas)
Weißer Klang
Sonntagsglockenklang:
Feierlich über's Schneefeld
weht weißer Frieden.
Spaltet ein Stück Holz, und ich bin da. Hebt einen Stein auf, und ihr findet mich dort. (apokryph. Evangelium nach Thomas)
Ursprung
Unterm Mikroskop
ein Einzeller,
Mutter allen Lebens.
Spaltet ein Stück Holz, und ich bin da. Hebt einen Stein auf, und ihr findet mich dort. (apokryph. Evangelium nach Thomas)
Uhren umgestellt
Der Hund weckt mich spät.
Er hat von der Sommerzeit
nichts mitbekommen.
Spaltet ein Stück Holz, und ich bin da. Hebt einen Stein auf, und ihr findet mich dort. (apokryph. Evangelium nach Thomas)
Seminar für "Tantrische Visionen"
Im Seminarhaus
eine Kaffeetafel
an "unserem" Platz.
Ich möchte ein Stück;
die Frau weist stumm auf ein Schild:
"Tantrische Visionen".
So heißt die Gruppe.
Ich gehe und denke noch:
"Dank für's Einladen!"
Kuchen dort am Platz
wo wir eben noch aßen:
nur die Leute anders:
Schichtweise Essen
mit Seminaristen, die
sich schichtweis' paaren.
Spaltet ein Stück Holz, und ich bin da. Hebt einen Stein auf, und ihr findet mich dort. (apokryph. Evangelium nach Thomas)
Rosa Schnee
Rosa Schnee regnet
die Kirschbaumallee hinab:
kalter Blütenmatsch.
Spaltet ein Stück Holz, und ich bin da. Hebt einen Stein auf, und ihr findet mich dort. (apokryph. Evangelium nach Thomas)
Sommertage
So viele Gedanken:
ein Brummen und Summen
im Bienenstock.
Dunkle Wolken ziehen.
Die Sonne kümmert dies nicht,
und scheint und lacht.
Wolkenhimmel -
Frohe Kunde war dem Tag
nicht froh genug.
Schau' ich mit Liebe,
sieht mein Auge Schönheit:
mich, Dich und das Meer.
Wärme im Blick,
gehe ich schnellen Schrittes
über heiße Steine.
Spaltet ein Stück Holz, und ich bin da. Hebt einen Stein auf, und ihr findet mich dort. (apokryph. Evangelium nach Thomas)
Sommergewitter
Sommergewitter.
Frösteln unterm nassen Hemd.
Warmer Dunst wallt auf.
Spaltet ein Stück Holz, und ich bin da. Hebt einen Stein auf, und ihr findet mich dort. (apokryph. Evangelium nach Thomas)
Sommerhimmel
Unterm Himmelblau
weht mit lauer Brise
Heckenrosenduft.
Spaltet ein Stück Holz, und ich bin da. Hebt einen Stein auf, und ihr findet mich dort. (apokryph. Evangelium nach Thomas)
Weiden im Wind
Der Weide Finger
fächeln den Sommerhimmel
im sanften Windhauch.
Spaltet ein Stück Holz, und ich bin da. Hebt einen Stein auf, und ihr findet mich dort. (apokryph. Evangelium nach Thomas)
Sommerheide
Kiefernduft vom Wald
fließt über Heidehügel
zum glucksenden Moor.
Spaltet ein Stück Holz, und ich bin da. Hebt einen Stein auf, und ihr findet mich dort. (apokryph. Evangelium nach Thomas)
Karussell
Holzpferde drehen
wippend Sommerfestgäste
auf dem Karussell.
Spaltet ein Stück Holz, und ich bin da. Hebt einen Stein auf, und ihr findet mich dort. (apokryph. Evangelium nach Thomas)
Sommerwind
Im Windhauch wogt sanft
der Weizen und verneigt sich
freundlich der Klatschmohn.
Spaltet ein Stück Holz, und ich bin da. Hebt einen Stein auf, und ihr findet mich dort. (apokryph. Evangelium nach Thomas)
Blütenhauch
Atmende Schläge
von Schmetterlingsschwingen
befächeln die Blüte.
Spaltet ein Stück Holz, und ich bin da. Hebt einen Stein auf, und ihr findet mich dort. (apokryph. Evangelium nach Thomas)
Sommerregen
Pladder, pladder, platsch:
aus grauem Himmel prasselt
es auf's Blätterdach.
Spaltet ein Stück Holz, und ich bin da. Hebt einen Stein auf, und ihr findet mich dort. (apokryph. Evangelium nach Thomas)